Glücksbringer Ehrenamt: Tue Dir und anderen etwas Gutes!

21. Januar 2021: Freiwilliges Engagement hat sich schon immer gelohnt. Zu vielen praktischen Benefits – etwa der Erprobung von Soft und Professional Skills, wertvollen Kontakten und dem Pluspunkt im Lebenslauf – kommt ein weiteres unschlagbares Argument: Es gibt Deinem Tag einen Sinn und macht Dich glücklich. Und genau das ist in Corona-Zeiten wichtiger denn je!

Gerade jetzt! Freiwilligendienst besiegt den Corona-Blues

Seit Monaten findet das Studium remote bzw. digital statt. Gleiches gilt oft auch für den Nebenjob, wenn er überhaupt noch da ist. Dass Werkstudentenstellen in der Krise rar sind und viele Bewerbungen erfolglos bleiben, trübt die Stimmung ebenso wie fehlende Freizeitaktivitäten und Feste. Viele erleben das Ohnmachtsgefühl, einer Situation ausgeliefert zu sein. Nicht zu wissen, wann Einschränkungen wegfallen und endlich wieder Pläne geschmiedet werden können.

Es gibt inzwischen viele Ratgeber, wie Du trotz dieser Belastungen zuversichtlich und motiviert bleibst, etwa durch einen strukturierten Alltag und sportlichen oder kreativen Ausgleich. Alle Tipps haben eines gemeinsam: Du konterst mit Selbstwirksamkeit. Dass der eigene Einsatz etwas bewirkt – diese erfüllende Erfahrung bietet Dir ein Freiwilligendienst sogar in ganz besonderem Maße! Denn Du hilfst anderen Menschen oder unterstützt einen guten Zweck. Ob soziales Engagement für Bedürftige, Mitarbeit im Natur- bzw. Klimaschutz oder Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen mit Deinen Professional Skills: Im Ehrenamt fühlst Du Dich gebraucht und gibst Deinem Tag einen Sinn. Gerade in einer Zeit, in der Du mangels Alternativen mehr Zeit hast und sie zu oft mit Social Media oder Netflix füllst, kann eine neue Aufgabe im Freiwilligendienst wahre Wunder wirken und Dich buchstäblich glücklicher machen!

Multiple Win-Win: Ein Ehrenamt hilft allen, besonders Dir!

Ein heutiger Oberbürgermeister hat uns vor einiger Zeit in einem Online-Event verraten, er habe in seinen vielen Ehrenämtern mehr gelernt als an der Uni. Alle Teilnehmenden, die gerade auf Job- oder Sinnsuche seien, sollten die Gelegenheit nutzen, um etwas auszuprobieren, das ihnen wichtig sei und sie interessiert. Recht hat er, denn Du kannst nur gewinnen!

Bei jedem Ehrenamt gilt: Du kommst mit anderen Menschen in Kontakt. Oft sind es Gleichgesinnte, denen die gemeinsame Sache ebenso wie Dir am Herzen liegt.

Wenn Du Dich einem karitativen Dienst verschrieben hat, kommen dazu die Menschen, die Du unterstützt. In jedem Fall verlässt Du Deine Bubble und lernst andere Lebenswege und -geschichten aus erster Hand kennen. Das schult Deine Menschenkenntnis und erweitert Deinen Horizont. Beides sind Assets, die Dir im Leben zugutekommen.

Was Du darüber hinaus an Erfahrungen mitnimmst, hängt von Deinem Einsatzgebiet ab: Für sportmuffelige Screen-Arbeitende kann körperlicher Einsatz im Team der ideale Ausgleich sein, um abends erledigt, aber glücklich ins Bett zu fallen. Wer ohnehin sportlich aktiv ist und bereits einige Professional Skills mitbringt – z.B. in Sachen Grafik, Text oder IT – entscheidet sich vielleicht eher für eine Aufgabe, bei der diese Kompetenzen in den Dienst einer guten Sache gestellt und gleichzeitig (auch hier: Win-win) trainiert werden. Oft kann man im Ehrenamt auch Führungsqualitäten ausbilden – etwa als Gruppenleiter – und in Sachen Projektorganisation dazulernen.

Auch darum legen Arbeitgeber viel Wert auf freiwilliges Engagement: Sie suchen einerseits Mitarbeitende, die die Welt ein Stückchen besser machen wollen und wissen andererseits, dass die dabei gewonnenen Erfahrungen dazu beitragen, den Job gut zu machen. Auch Stipendiengeber, oft gemeinnützige Organisationen, erwarten von ihren Geförderten fast immer ein Engagement.

Best-Practice: Engagierte SMARTis

Nachbarschaftshilfe und Engagement für die Gemeinschaft werden auch bei SMARTments student – hinter der Marke stehen zwei gemeinnützige Stiftungen – großgeschrieben. Im SMARTis-Programm fördern wir Gruppenprojekte und -aktivitäten, von denen die Community genauso profitiert wie die freiwilligen Iniator*innen, die sich in einem semi-professionellen Rahmen ausprobieren können.

So hat Alena bereits mehrere Workshops sowohl analog als auch digital angeboten, in denen sie einerseits ihr Wissen um den perfekten Lebenslauf und die richtige Social Marketing Strategie weitergegeben und andererseits ihre Präsentations- und Moderationskompetenz trainiert hat.

Die Master-Absolventin (BWL) ist in Sachen Freiwilligendienst übrigens eine „Wiederholungstäterin“, denn sie engagiert sich seit Schulzeiten und ist u.a. auch als Tutorin für die Hausgemeinschaft im Einsatz.

Gleiches gilt für ihren „Kollegen“ Sarmad. Neben seinem Amt als Tutor setzt sich der Wirtschaftspädagogik-Student bei den Duisburger HeRoes für Gleichberechtigung und Menschenrechte ein, sammelt Praxiserfahrung bei einer studentischen Unternehmensberatung und baut parallel sein eigenes Mentoring-Programm auf, um sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler auf ihrem Bildungs- und Berufsweg zu unterstützen – bestenfalls bundesweit!

Viele der Tutorinnen und Tutoren, die sich in unseren Häusern als ehrenamtliche „Community Manager“ und Vertrauenspersonen für eine offene und integrative Hausgemeinschaft einsetzen, haben bereits früh Freiwilligendienste übernommen. Das ist kein Wunder, denn wer einmal anfängt – und es ist nie zu spät! – wird sich neben einem „Hauptamt“ meistens lebenslang auch für andere Interessen engagieren. Und das ist wohl der beste Beleg, dass es sich lohnt!

Unendliche Möglichkeiten: So findest Du Deinen Platz

Wir haben Dich überzeugt, aber Du weißt nicht, was zu Dir passt? Zugegeben, es gibt unendliche Möglichkeiten: Neben großen gemeinnützigen Einrichtungen – z.B. Rotes Kreuz, Feuerwehren, Technisches Hilfswerk – bauen zahllose Vereine und Hilfsorganisationen auf Freiwillige. Oft geht es um die notwendige „Basisarbeit“, etwa Spendenwerbung oder -verteilung, mitunter wird körperlicher Einsatz gebraucht, andere setzen auf Hilfskräfte mit medizinischen oder pädagogischen Grundkompetenzen. Zur inhaltlichen Vielfalt kommen verschiedene zeitliche Modelle: Ein Freiwilligendienst im Ausland kann überaus spannend und horizonterweiternd sein, ist aber manchmal schwer unterzubringen. Auch die Klassiker – ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr – passen nicht in jede Lebensplanung. Es gibt aber viele Angebote mit zeitlich flexiblen Strukturen, bei denen Du Dich wöchentlich einige Stunden oder in den Ferien engagieren kannst.

Einen umfassenden Überblick über Deine Möglichkeiten findest Du übrigens auf GoVolunteer. Der 2015 vor dem Hintergrund eigener ehrenamtlicher Erfahrungen gegründete Verein vernetzt Freiwillige, gemeinnützige Organisationen und hilfswillige Unternehmen. Die Plattform ist nach eigenen Angaben die „größte Helfer*innen Community“ und wird von vielen Prominenten des öffentlichen Lebens unterstützt.

Wo auch immer Du letztlich Deinen Platz findest: Es zahlt sich aus, vorher darüber nachzudenken, welcher gute Zweck zu Deinen Interessen und Werten passt. Ist das erledigt, entscheidest Du, wie viel Zeit Du ihm widmen kannst oder willst. Zuletzt findest Du heraus, welche Form der Unterstützung Deinen Alltag optimal ergänzt. Danach kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, denn im Gegensatz zum (leider) eingebrochenen Jobmarkt werden Freiwillige weiterhin dringend gebraucht und das Angebot ist unverändert groß!