#urbangardening. Grüne Ideen für Deinen Garten in der Stadt

Der Platz ist knapp in Europas Hochschulstädten. Der eigene Garten ist ein Luxus, den die wenigsten während des Studiums oder in der Ausbildung genießen können. Die gute Nachricht: Auch auf kleinem Raum und mit schmalem Budget lassen sich grüne Oasen gestalten, die gut für die Augen und fürs Klima sind. Auch in unseren Häusern wird gegärtnert – mit unserer Unterstützung! Wir zeigen Dir die Projekte des Sommers 2020 und verlinken weitere Ideen für Deinen „Grünflecken“.

Urbanes Gärtnern ist angesagt und zeitgemäß, aus guten Gründen!

Jahrzehntelang musste man sich entscheiden: Stadtleben mit kurzen Distanzen, internationalem Flair und vielen Angeboten? Doch lieber ein Zuhause im Grünen, mit Verzicht auf gastronomische und kulturelle Vielfalt ebenso wie lange Wegezeiten? Nur gelegentlich fielen in Innenstädten kleine Beete um Bäume und Laternen auf, deren Pflege sich meist ältere Herrschaften hingebungsvoll widmeten. Das war gestern!

Heute ist Urban Gardening eine breite Bewegung, der sich auch jüngere Zeitgenossen verschrieben haben. Zwischen Asphalt und Beton entstehen „blühende Landschaften“, nicht selten mit Unterstützung der öffentlichen Hand, die vielerorts großzügige Förderprogramme aufgelegt hat. Aus guten Gründen: Pflanzen verbessern das städtische Klima, tragen zur Artenvielfalt bei (Stichwort Bienensterben!) und sensibilisieren für nachhaltigen Life-Style. Gemeinsames Gärtnern schafft Begegnungen in der Nachbarschaft und erleichtert die Integration im Umfeld. Wer sich mit Hacke und Spaten an einer gemeinsamen Sache beteiligt, identifiziert sich eher mit seinem Quartier.

Ach so: Für die Augen sind urbane Gärten ebenfalls eine Bereicherung – und was gut aussieht, wird auf Insta präsentiert. Entsprechend beliebt sind die einschlägigen Hashtags, neben #urbangardening und #urbangarden etwa #citygarden, #smallspacegardening oder #verticalgarden. Projekte wie die Prinzessinnengärten in Berlin oder das Gartendeck in Hamburg sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. In Summe sind es aber nicht diese „Leuchttürme“, sondern die vielen kleinen Initiativen, die ökologisch, sozial und optisch einen großen Impact haben.

Vorzeige-Projekte gibt’s auch bei SMARTments student

Umso besser, dass es auch in unseren Häusern engagierte SMARTis gibt, die in diesem Sommer zeigen, was eine Harke kann! Im Franz Oppenheimer Haus – gelegen in Frankfurt im Europaviertel, das nagelneu, aber bisher wenig grün ist – entsteht ein großzügiges Hochbeet aus Paletten. Die von Joel angeregte und entworfene Installation wird eine brachliegende Fläche von gut 10 m² neben dem Haus zieren und SMARTis mit frischen Kräutern für ihre Butter, Dips oder Marinaden versorgen. Pflege und Bewässerung sind durch das Team um Tutorin Kristina sichergestellt.

In Köln-Zollstock wurden im Alphons Silbermann Haus gerade die in die Jahre gekommenen Beetkästen am Höninger Weg generalüberholt. Die von Verena initiierte Aktion war kräftezehrend – über 30 Säcke Unkraut und Erde mussten entfernt werden -, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen! Inzwischen schauen die ersten Sprösslinge der zukünftigen Bienenwiese aus der Erde – wir freuen uns schon auf den Anblick im August!

Eine besondere Form des Urban Gardenings ist neuerdings in Darmstadt zu bewundern. Eine Gruppe von Studierenden – Architektur und Innenarchitektur - hat im Rahmen eines Uni-Projekts einen „Vertical Garden“ installiert, über den sogar die Presse berichtet hat. Diese Variante der senkrechten Bepflanzung in Innen- und Außenbereichen braucht wenig Fläche und eignet sich hervorragend für urbane Räume, in denen wenig Platz zur Verfügung steht. Auf dem Gelände des Karl Wolfskehl Hauses haben Aylin, Baran, Bağdaş und Melina in einem 4 m² großen Holzahmen einen Mix aus luftreinigen Blüh- und Dekopflanzen und Kräutern arrangiert. Bau und Bepflanzung wurde in einem Film dokumentiert und außerdem eine Anleitung zum Nachbau entworfen, die hier heruntergeladen werden kann. Der eigens aufgesetzte Insta-Channel Nature.Desiign liefert eine Fülle weiterer Inspirationen, übrigens auch für kleine Innenräume und Budgets!

Unser SMARTis-Programm fördert Urban Gardening Initiativen – und mehr!

Alle drei Projekte werden in unserem SMARTis-Programm gefördert. Was das ist? Bei SMARTments student haben wir ein großzügiges Budget für Projekte von SMARTis für SMARTis bereitgestellt. Sobald Du bei uns wohnst, kannst Du Deine Ideen vorstellen und uns überzeugen, Dich bei der Verwirklichung finanziell und beratend zu unterstützen. Einzige Voraussetzung: Dein Projekt sollte weitgehend von Dir oder Deinem Team umgesetzt werden und Gruppenbegegnungen ermöglichen. Die vorgestellten Initiativen haben diese Maßgaben vorbildlich erfüllt – wir freuen uns auf weitere Vorschläge, nicht nur, aber gerne rund um SMARTes Gardening in unseren Häusern!